Radfahrcheck der Grünen

Gut 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des Grünen Ortsverbandes Rheine zu einem Radwege-Check in Rheine. Man traf sich vor der Radstation und gemeinsam fuhr man eine 10 km lange Strecke im Stadtgebiet Rheines, um Stellen aufzusuchen, wo es für Radfahrer Verbesserungsbedarf gibt, aber auch um Stellen aufzusuchen, wo es für Radfahrer besonders gute Lösungen gibt.

Die Strecke wurde vom Vorsitzenden der Ortsgruppe Rheine des ADFC, Helmut Holtkamp geplant und geleitet. Auch der Fahrradbeauftragte der Stadt Rheine Engelbert Nagelschmidt begleitete die Gruppe auf ihrer Fahrt.

Als besonderer Gast der Grünen nahm das grüne Urgestein und der langjährige Geschäftsführer der Heinrich-Böll-Stiftung Hermann Strahl an der Radtour und am Radwege-Check teil.

Nach der Ansprache Helmut Holtkamps ging es zur gemeinsamen Tour auf die Räder. Auf der 10 km langen Tour machte Helmut Holtkamp immer wieder Stopps, um Verbesserungsmöglichkeiten oder besondere gelungene Lösungen aufzuzeigen. Dabei wurden auch die bisherigen Fahrradstraßen Rheines besichtigt. Nagelschmidt und Holtkamp waren sich einig: „Die erste Fahrradstraße in Rheine, die Bevergerner Straße, hat diese Bezeichnung nicht verdient.“ In der Straße fahren und parken viele Autos, der Straßenbelag ist schlecht und es ist kaum wahrnehmbar, dass es sich hier um eine Fahrradstraße handele. 

Bemängelt wurde auch mehrfach, dass die Radstreifen zu eng seien. Zwar seien die Radstreifen 1,50 Meter breit, die Ablaufrinne werde aber mitgerechnet. Autos könnten so nicht den 1,50 Meter notwendigen Abstand halten. Des Öfteren seien Radstreifen auch von Autos zugeparkt. Berechtigterweise betragen heute die Strafen bis zu 100 Euro, wenn auf Radwegen geparkt wird. Verstöße könne man dem Ordnungsamt melden. Dies zeige eine große Wirkung, so Holtkamp.

Aber auch bei besonders gelungenen Radlösungen in Rheine wurde ein Halt eingeplant. So waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Radweg und dem offenen Spielgelände im Dutumer Wohnpark begeistert. Hier ist für die Bürgerinnen und Bürger Wohn- und Lebensqualität entstanden. Engelbert Nagelschmidt betonte, dass sich die Stadt in Neubaugebieten viel Mühe gebe, diese fahrradfreundlich zu gestalten.

Nach der gut 2-stündigen Radtour begab man sich zu einem Gedankenaustausch in das Grüne Büro. Jeder Teilnehmer gab hier nochmal seine Eindrücke wieder.
Einig waren sich alle, dass in Rheine für die Fahrradmobilität noch viel zu tun ist. Nagelschmidt wies darauf hin, dass die städtischen Mitarbeiter sehr gute Arbeit leisten, das Personal jedoch deutlich zu knapp ist.
Zum Schluss bedankte sich das Sprecher-Duo der Grünen, Gertrud Hovestadt und Marco Ferenz bei Hermann Strahl, Helmut Holtkamp und Engelbert Nagelschmidt. Die heutige Veranstaltung sei Motivation, sich weiter für eine fahrradfreundliche Stadt zu engagieren. So werden die Grünen werden u.a. mit den erhaltenen Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger weiterarbeiten. Bei Gebäck und Kaltgetränken kam es folgend zu einem zwanglosen Ausklang und weiterem Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

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