Bundestagsmitglied Dr. Jan-Niclas Gesenhues (Grüne) unterstützt Ziele der IG Kuba-Emsaue

„Also wenn ich das hier sehe, dann kann ich wirklich überhaupt nicht verstehen, dass auf dieser Fläche gebaut werden soll“, mit Kopfschütteln und Unverständnis reagiert der umweltpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen auf die massiven Bebauungspläne für
das Weide-Grünland südlich der alten Kümpers-Fabrik an der Ems.

Bei einem Besuch der Stadtratsfraktion der Grünen in Rheine nutzte Dr. Gesenhues jetzt die Möglichkeit, sich über dieses umstrittene Bauprojekt im Schotthock direkt vor Ort zu informieren. Vertreter der Interessengemeinschaft IG Kuba-Emsaue verdeutlichten dem Umweltpolitiker ihre Anliegen und Ziele (deutlich reduzierte Bebauung; größtmöglicher Erhalt der Wiese/Weide). Laut Presseinformation der IG Kuba-Emsaue betonte Gesenhues, dass aktuell auch auf Ebene der Bundespolitik an Änderungen der Bau-Gesetzgebung gearbeitet wird. Ökologie, Natur- und Klimaschutz und auch der Hochwasserschutz sollen künftig deutlich höhere Wertigkeit haben. Die Um- und Neu-Nutzung des alten Fabrik-Geländes sieht Dr. Jan-Niclas Gesenhues als unkritisch und begrüßenswert. Dass aber das Grünland erhalten werden muss, steht für ihn außer Frage. „Statt ökologisch wertvolle Flächen außerhalb der Stadt massiv zu bebauen“, regte Gesenhues an, „in den innerstädtischen Baugebieten auch über eine Nachverdichtung den in Rheine zukünftig benötigten Wohnraum zu schaffen.“

Den Besuch im Schotthock auf Kuba nutzte auch die Sprecherin der Fraktion der Grünen im Rheiner Stadtrat, Silke Friedrich, um auf eine Neu-Positionierung in Sachen Baugebiet „Walshagen“ hinzuweisen: „Wir haben uns in der Grünen-Fraktion darauf geeinigt, dass die von Stadtteilbeirat Schotthock, IG Kuba-Emsaue und Walshagenparkverein gemeinsam vorlegte Kompromiss-Variante Nummer vier künftig die Grundlage der weiteren politischen Diskussion sein soll.“ Vertreter der IG Kuba-Emsaue begrüßten diese Haltung der Grünen ausdrücklich. Die Gemeinschaft derer, die sich für eine Kompromiss-Planung einsetzen, wird damit noch größer: Die reduzierten Pläne des Dreier- Bündnisses aus dem Schotthock werden inzwischen auch von der CDU-Stadtteilunion Schotthock, der SPD-Fraktion im Stadtrat sowie den Fraktionen Bürger für Rheine und Die Linke unterstützt.

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